Case Modding - ganz im Trend der Zeit

früher, ja früher war alles Gans anders. Da wurde unser 386SX noch mit 16 MHz betrieben. Ganz vorsichtige haben ihn übertaktet, aber alles in Maßen. Dieser Prozessor wurde noch passiv gekühlt. Ein kleiner Rippenkühlkörper reichte völlig aus.

Doch die Taktraten wurden immer höher, und für die CPU (Centrierte Performance Unit) war eine aktive Kühlung mit einem Propeller notwendig. Doch die LeistungsWut nahm kein Ende. Bei Verlustleistungen von 80 Watt ist eine Wasserkühlung notwendig. Muß man sich mal vorstellen, aber so eine CPU verbrät pro Quadratzentimeter mehr Leistung als eine Herdplatte!

Peltierelemente reichen nicht mehr, eine Wasserkühlung muß her. Aber was nutzt es, wenn diese - sehr leise - still und heimlich im Rechner ihren Dienst verrichtet. Man will doch auch zeigen, was man hat. War es früher der tiefergelegte Golf (ich habe auch schon einen tiefergelegten Polo gesehen, mit Breitreifen, es sah völlig daneben aus) oder der goldpolierte Manta, so ist es heute die Darstellung der Rechenpower in einem transparentem Gehäuse.

Doch so ganz transparent darf es nicht sein. Die EMV-Bestimmung (Elektrosmog) müssen eingehalten werden, sonst droht eine Zwangsabschaltung. Also muß eine Metallkiste her.

Doch die Lüftergitter dürfen futuristisch gestaltet sein. Da es im Inneren des Rechners dunkel ist, muß dieser Beleuchtet sein. Im Spotlight-Forum tauchen immer wieder fragen auf, wie man so etwas am besten macht. Eigentlich empfehlen sich Leuchtdioden, doch die Geleerten sind sich unschlüssig, ob Leuchtdioden in Reihe oder Parallel betrieben werden. Bei der Parallelschaltung gibt es sogar Grabenkämpfe über die Verschaltung der Vorwiderstände.

Einige Urväter der Elektronik empfehlen für jeden Zweig einen eigenen Resistor.
Aufgeschlossene Jungspunde sagen: wenn <b>alle</b> Leuchtdioden validiert aus einer Charge stammen, ist ein Parallelbetrieb möglich.
Noch waghalsigere Bastler sagen: “mir doch egal, ich klemme die einfach parallel, und den benötigen Gesamtwiderstand lasse ich mir von meinen Adjutanten aus dem Forum ausrechnen. Wozu soll ich eigenen Gehirnschmalz vergeuden.

Was aber nie beachtet wird: die Lichtstärke ist viel zu klein. Wenn man direkt ins Gehäuse reinschaut, ok, dann sieht man etwas. Aber viel besser wäre es, wenn so richtig echte Lichtstrahlen aus dem Gehäuse rauskommen.

Voraussetzung hierfür ist eine dicke Birne. Keine Glühbirne, sondern eine Metalldampflampe. Diese gibt es von Osram in der 250 Watt Ausführung. Einfach die richtige Fassung besorgen (Fc2) aus Keramik, eine Drossel, und ein Hochspannungs-Überlagerungs-Zündgerät.

Geil!! Das Licht ist einfach nur geil. Damit kann man sein ganzes Zimmer ausleuchtet. Sogar in der sengenden Mittagssonne ist es nun im Zimmer heller als draußen im grellsten Sonnenschein.

Dabei wird sogar UV-Licht abgegeben. Nicht nur einfach so, sondern auch sogenanntes hartes UV-Licht. Unter diesem UV-C-Licht bekommt man *sofort* einen Sonnenbrand. Nicht durch die Hitze, sondern durch die sofort einsetzende Erythembildung. Es ist ein kaltes Licht, was in seiner Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen ist.

Fragt mal im Forum nach: mit diesem Licht kann man sogar E-Proms löschen. Ein E-Prom ist der Speicher des Computers, und diese Strahlung durchdringt sogar das Gehäuse.

Deshalb ist es notwendig, alls E-Proms im Inneren des Computers mit lichtundurchlässiger Folie abzudecken.

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